Mit Schwung und einer Fülle interessanter Anregungen ist die CDU-Fraktion nach der Verpflichtung Anfang Juli bei der Gemeinderatssitzung am 22. Juli gestartet.
Besonders erfreulich ist, dass alle- sowohl die acht neu gewählten als auch die in ihrem Amt bestätigten Gemeinderäte- in angenehmer Gesprächskultur alle anstehenden Themen gewissenhaft hinterfragten und anregend diskutierten.
(v.links: Mario Isele, Ingo Bauer, Matha Weishaar, Florian Fischer, Eckhard Fechtig)
Öffentlicher Teil der Sitzung
17 der 18 gewählten Gemeinderätinnen und -Räte waren anwesend.
Zunächst standen einige Formalien auf der Tagesordnung, beispielsweise die Wahl der Bürgermeisterstellvertreter.
Ingo Bauer (CDU) wurde als erster Stellvertreter des Bürgermeisters gewählt, Patricia Schwanke-Kech (Bürgerliste) als zweite und Sophia Malich (SPD) als dritte Stellvertreterin.
Die Mitglieder des Ältestenrates, des Ausschusses für Finanzen, Kultur und Schulen sowie des Bau- und Umweltausschusses wurde ebenso gewählt wie die Vertreter des gemeinsamen Ausschusses der Verwaltungsgemeinschaft Bonndorf/Wutach, der Beirat der Bürgerstiftung und des Zweckverbands Schule.
Bauprojekte und Baugesuche
Die Vergaben etlicher Aufträge für wichtige Bauprojekte erfolgten reibungslos. (Planungsleistungen für den Kanalbau Mittlishardt IV sowie des 1. Bauabschnitts des Regenrückhaltebeckens beim Ehrenbach, Flachdachsanierung Stadthallenfoyer, Fluchttreppe sowie Stahlbetonarbeiten am Schloss, Fluchttreppe sowie Honorarvertrag für Brandschaden am Bildungszentrum, Spielplatz für Kinderkrippe Obertal sowie Planungsleistungen für die Erneuerung der Phosphatfällung in der Kläranlage)
Sämtliche Baugesuche wurden positiv beschieden, wobei in Einzelfällen etwaige Einwendungen der Baubehörde des Landratsamts abzuwarten bleiben.
Windkraft
Im Vortrag von Sebastian Wilske vom Regionalplan Hochrhein-Bodensee wurde die Komplexität der Teilfortschreibung von infrage kommenden Flächen für den Ausbau von Windenergie sowie Freiflächenphotovoltaikanlagen deutlich.
Öffentlich zugängliche Spielplätze:
Wir stellten die Überlegung in den Raum, den Spielplatz des Kindergartens Obertal während der Schließzeiten des Kindergartens für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Die Stadt investiert beachtliche Summen in angemessene Spielplatzeinrichtungen, also könnten diese auch der Allgemeinheit zur Verfügung stehen.
Der Standort Obertal unmittelbar beim Japanischen Garten bietet sich vor allem deshalb an, weil sich hier zahlreiche Familien mit Kindern tummeln und ansonsten nur wenige Spielmöglichkeiten in der Parkanlage bestehen.
Die Öffnung von Kindergartenspielplätzen wird in anderen Gemeinden erfolgreich praktiziert. Freilich sollte die Öffnung im Obertal unter dem Vorbehalt erfolgen, dass der Spielplatz im Falle von Vandalismus oder Vermüllung nach einer vorher festgelegten Versuchsphase wieder geschlossen würde.
Eine Kirche für die Jugend und Vereine!
Eine Anregung vonseiten einiger Bürger wurde von der CDU Fraktion zur Überlegung an das Gremium weitergegeben: Die Stadt solle die Neuapostolische Kirche erwerben, um dort einen Begegnungsraum für offene Jugendarbeit aber auch andere Vereinstätigkeiten zu schaffen. Es würde sich anbieten, dafür Fördergelder aus dem EU-Leadership Programm zu beantragen.
Leerstand Wohnraum
In der Frageviertelstunde wurde beanstandet, dass Bonndorf eine Leerstandsquote bei Wohnhäusern/Wohnungen von 5 Prozent habe und die Frage gestellt, welche Maßnahmen die Stadt dagegen ergreifen könnte.
Auch im Sinne der Vermeidung von weiterer Flächenversiegelung sei es geboten, vorhandenen Wohnraum zu nutzen.
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